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AutorenbildJan Koltze

Gründung des Bündnisses für Gute Arbeit: „Wir gehen den nächsten großen Schritt“

Der Hamburger Senat hat zusammen mit Spitzenvertreter:innen von Gewerkschaften, Arbeitgebern, Handels- und Handwerkskammer, Zollverwaltung, Arbeitsagentur und Jobcenter das „Hamburger Bündnis für Gute Arbeit“ gegründet.



Gemeinsam berieten die Teilnehmenden, wie die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer:innen in Hamburg weiter verbessert werden können. Ziel ist dabei auch, die Attraktivität der Stadt als Arbeits- und Wirtschaftsstandort weiter zu erhöhen. Grundlage der Beratungen waren die Ergebnisse des erstmals erhobenen „Index für Gute Arbeit“, die beim Auftakttreffen vorgestellt wurden.

Dazu Jan Koltze, Sprecher für Arbeit und Gewerkschaften der SPD-Fraktion Hamburg: „‚Gute Arbeit‘ ist ein zentrales Leitmotiv sozialdemokratischer Politik und eine wichtige Handlungsgrundlage für den rot-grünen Senat. Mit dem neuen Bündnis gehen wir heute den nächsten großen Schritt, um den Hamburger Arbeitsmarkt in Zukunft noch attraktiver zu gestalten. Es ist ein gutes Signal, dass dabei alle maßgeblichen Akteure in der Stadt mit an Bord sind. Die Ergebnisse des neuen ‚Index für Gute Arbeit‘ unterstreichen den Bedarf für die gemeinsamen Anstrengungen: Insbesondere bei der beruflichen Weiterbildung und familienfreundlichen Arbeitszeiten ist noch Luft nach oben. Die weit überproportionalen Zukunftssorgen bei befristet Beschäftigten mahnen uns erneut, vor allem sachgrundlose Befristungen stark zu begrenzen und am besten ganz abzuschaffen. Auch die bei vielen Menschen sichtbare Sorge um spätere Alterseinkünfte zeigt, wie wichtig sowohl gute tarifliche Gehälter, als auch eine stabile gesetzliche Rente ist. Gute Arbeit bedeutet sichere, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse mit einer guten, fairen, am besten tariflichen Entlohnung. Es bedeutet gesunde Arbeitsbedingungen und einen wirksamen Arbeitsschutz. Gute Chancen auf Weiterqualifizierung und -entwicklung, betriebliche Mitbestimmung und Mitgestaltungsmöglichkeiten gehören ebenso dazu. Deshalb ist gerade auch die Einbeziehung der Gewerkschaften in die Hamburger Politik für uns von hoher Bedeutung. Mit dem Hamburger Mindestlohn von zwölf Euro pro Stunde, der inzwischen in allen öffentlichen Unternehmen gilt, mit der engen Begrenzung von Befristungen und Leiharbeit im öffentlichen Sektor, mit der Tariftreue im Vergabegesetz, die wir noch nachschärfen werden, und mit dem starken Ausbau der Mitbestimmung im öffentlichen Dienst hat Hamburgs Senat seit 2011 immer wieder eine Vorreiterrolle für ‚Gute Arbeit‘ eingenommen. Diesen Weg werden wir weiter gehen.“

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