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AutorenbildJan Koltze

Weiterbildung: Arbeitgeber sägen am eigenen Ast

Arbeitsminister Heil will Weiterbildung stärken - Arbeitgeberchef Dulger polemisiert dagegen - Ich gebe ihm Kontra


Arbeitsminister Hubertus Heil hat sich kürzlich in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt für einen starken Ausbau der staatlichen Förderung der beruflichen Weiterbildung ausgesprochen. Konkret will er allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Bildungs-Auszeit von bis zu einem Jahr ermöglichen, in der der Lohn zu 60 bzw. 67 Prozent vom Staat übernommen werden würde, analog zum Arbeitslosengeld.


An gleicher Stelle hat kurz darauf der Präsident der Arbeitgeberverbände, Rainer Dulger, gegen Heils Pläne polemisiert. Sie wären "eine weitere Verstaatlichung der Weiterbildung auf Kosten der Arbeitgeber".


Hierzu mein Statement:

"Die Attacke von Arbeitgeberchef Dulger gegen Hubertus Heils Initiative zur Stärkung der beruflichen Weiterbildung ist äußerst kurzsichtig. Denn die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hängt zu großen Teilen davon ab, den Beschäftigten die nötige Qualifizierung und Weiterbildung für die digitale und nachhaltige Arbeitswelt der Zukunft zu ermöglichen. Indem der Staat die Beschäftigten hierbei fördert, unterstützt er zugleich auch die Unternehmen in erheblichem Maße. Wenn die Arbeitgeber dagegen ideologisch polemisieren, sägen sie an dem berühmten Ast, auf dem sie selbst sitzen."


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