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  • AutorenbildJan Koltze

Arbeitsmarkt erfreulich stabil: Jetzt kommt es auf verbindliche Schutzmaßnahmen an


Die Agentur für Arbeit hat heute die aktuellen Daten zum Hamburger Arbeitsmarkt veröffentlicht. Demnach hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Hamburgerinnen und Hamburger im März leicht abgenommen.


Dazu Jan Koltze, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg ist im März nicht gestiegen, sondern sogar leicht gesunken. Das ist für diese Jahreszeit zwar üblich, aber angesichts der anhaltenden Pandemie sehr besonders und sehr erfreulich. Es zeigt, dass die vielen Hilfen der Stadt und des Bundes für Beschäftigte und Unternehmen wirken. Sehr erfreulich ist auch, dass im ersten Quartal fast 16.000 arbeitslose Hamburgerinnen und Hamburger in einen neuen, sozialversicherungspflichtigen Job vermittelt werden konnten. Der Arbeitsmarkt wird wieder dynamisch und aufnahmefähig – das stimmt zuversichtlich für die kommenden Monate.


Weiterhin gilt es zu betonen, dass sich weder Wirtschaft noch Politik auf diesen Erfolgen ausruhen dürfen. Wir wissen alle: Je länger die Pandemie andauert, desto schwerer wird es, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt stabil zu halten. Deshalb kommt es jetzt darauf an, die gebotenen Vorsichtsmaßnahmen mit aller Konsequenz umzusetzen. Für die Unternehmen heißt das, ihren Beschäftigten so weit Homeoffice zu ermöglichen, wie es irgend geht, und alle anderen, die in den Betrieben präsent sein müssen, regelmäßig und verbindlich zu testen. Ich appelliere an die Unternehmen, hier ihrer Verantwortung gerecht zu werden, andernfalls wird eine Regulierung unausweichlich. Was ich sehr begrüße, ist die Bereitschaft vieler Unternehmen, mit ihren Betriebsärzten bei der Impfkampagne zu helfen.“


Hintergrund:

Laut den heute veröffentlichten Daten der Arbeitsagentur waren im März 86.117 Hamburgerinnen und Hamburger arbeitslos. Dies waren 845 oder 1 Prozent weniger als im Februar, aber 19.584 oder 29,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 8 Prozent. Tatsächlich von Kurzarbeit betroffen waren im Dezember 2020 ca. 103.000 Beschäftigte in rund 11.000 Betrieben. Diese Zahlen liegen aus Abrechnungsgründen stets mit mehreren Monaten Verzögerung vor, und sie sind deutlich niedriger, als die insgesamt angezeigte Kurzarbeit, denn die Anzeigen haben prophylaktischen Charakter und müssen von den Unternehmen nicht zwangsläufig realisiert werden.

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