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Reale Verbesserungen für Gleichstellung voranbringen

Statement von Jan Koltze, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Sprecher der SPD-Fraktion für Arbeit und Gewerkschaften, zum Internationalen Frauentag am 8. März



Es hat sich seit Beginn der Pandemie gezeigt: Die Hauptlast wird von den Frauen getragen. Sie stellen die große Mehrheit der Pflegerinnen und Pfleger, die in Krankenhäusern und Altenheimen unter starker Belastung und erhöhter Gefahr arbeiten. Sie kommen als Erzieherinnen und Verkäuferinnen mit vielen Menschen in Kontakt, wo andere ins Homeoffice ausweichen können. Sie sind aber auch diejenigen, die sich während der Kita- und Schulschließungen zumeist um die Kinder kümmern, überwiegend die Doppelbelastung aus Homeoffice und Homeschooling tragen. Und sie sind diejenigen, die in Gastro- und Hotelgewerbe, in Einzelhandel und Event-Branche am stärksten von Einkommenseinbußen und Arbeitslosigkeit bedroht sind.

Deshalb darf es am 8. März – und an allen anderen Tagen! – nicht nur dabei bleiben, ihre besonderen Leistungen zu würdigen – das natürlich auch – , sondern wir müssen reale Verbesserungen für Gleichstellung voran bringen: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit; Aufwertung und gerechte Bezahlung der „Care“-Berufe; Abschaffung aller Anreize für überkommene Rollenverteilungen; gute, gleiche Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer; gleiche Vertretung von Frauen in den Entscheidungspositionen in Wirtschaft und Politik; entschiedenes Vorgehen gegen jede Form von frauenfeindlicher Belästigung, Bedrohung und Gewalt.

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