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  • AutorenbildJan Koltze

Airbus: Rückfall in schlechte Gewohnheiten?

Airbus beschäftigt wieder in größerem Umfang Leiharbeitskräfte - hier mein Statement dazu:


"Airbus beschäftigt wieder in größerem Umfang Leiharbeitskräfte, so wurde vor wenigen Tagen gemeldet. Auch vor der Pandemie war das gang und gäbe. Anders als früher hat die IG Metall für diese Kolleginnen und Kollegen zwar längst "Equal Pay" durchgesetzt, aber trotzdem bleibt Leiharbeit prekär: Sie können ohne größere Kündigungsfristen entlassen werden, und waren entsprechend in der Krise überall die ersten, die ihre Jobs verloren. Genau das, also maximale "Flexibilität" und entsprechend geringe Kosten mögen Unternehmen wie Airbus sehr - für die betroffenen Arbeitnehmer*innen bedeutet es jedoch maximale Unsicherheit. Lebens- oder gar Familienplanung? Pustekuchen.


Deshalb sagen Gewerkschaften und SPD nach wie vor: Leiharbeit muss auf kurzfristige, unvorhergesehene Auftragsspitzen beschränkt bleiben, sie darf nicht als ständiges Instrument einer arbeitnehmerfeindlichen Personalpolitik missbraucht werden.


Bei Airbus kommt hinzu, dass das Unternehmen im letzten Jahr gerade mehrere tausend Jobs abgebaut hat, gegen die Warnungen von Gewerkschaft und Betriebsrat. Und jetzt plötzlich, wo die Wirtschaft wieder in Fahrt kommt und die Nachfrage anzieht, heißt es: Uups, wir brauchen die Leute ja doch... dann nehmen wir halt Leiharbeiter.


Dazu sage ich ganz klar: So nicht, Airbus! Wenn wieder mehr Arbeit da ist und - offensichtlich auf Dauer - mehr Beschäftigte gebraucht werden, dann sollen sie die Leute ordentlich und unbefristet einstellen, oder, noch besser, gar nicht erst entlassen!"

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