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  • AutorenbildJan Koltze

Deutlich weniger Arbeitslose

Die Arbeitslosigkeit in Hamburg ist im August abermals zurückgegangen, sogar überraschend deutlich. Knapp 78.600 Hamburgerinnen und Hamburger sind ohne regulären Arbeitsplatz, das sind immerhin 4,2 Prozent weniger als noch im Juli. Im Vergleich zum Höchstand von rund 90.000 Arbeitslosen vor einem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ist das sogar ein Rückgang von über 11.000 bzw. 12,5 Prozent. Die Corona-bedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit ist damit bereits wieder um die Hälfte abgebaut, und die derzeitigen Anzeichne sprechen für eine weitere Erholung.


Die Erholung des Arbeitsmarktes zeigt sich auch an weiteren Indikatoren: So ist die Nutzung der Kurzarbeit ebenfalls deutlich zurückgegangen, auf nunmehr ca. 80.000 Beschäftigte im Vergleich zu fast 200.000 vor einem Jahr. Ebenfalls rückläufig, wenn auch leider noch nicht in gleichem Tempo wie die Arbeitslosigkeit insgesamt, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen. Sie liegt aktuell bei 28.700. Das sind zwar weniger als noch vor drei Monaten, aber immer noch rund ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen ist auf rund 36 Prozent gestiegen.


Sehr erfreulich ist hingegen die Entwicklung des Stellenangebots: Mit knapp 12.000 gemeldeten offenen Stellen stehen den Arbeitslosen wieder so viele Angebote offen wie vor der Pandemie. Seit Jahresbeginn konnten bereits über 45.000 Menschen wieder ihre Arbeitslosigkeit beeenden und in einer neuen Anstellung beginnen. Auch die Gesamtbeschäftigung in Hamburg bleibt mit etwas über 1 Mio. sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze weiterhin hoch.


Jan Koltze, der Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Arbeit, Industrie und Gewerkschaften, ziegt sich denn auch zuversichtlich: "Diese Zahlen machen Mut. Sie belegen erneut, wie wichtig und richtig das aktive Gegensteuern in der Corona-Krise durch die den Hamburger Senat und die Bundesregierung war. Die massive Ausweitung der Kurzarbeit, die umfassenden Finanzhilfen für Unternehmen und Selbständige, die großen Konjunktur- und Investitionsprogramme: das alles hat dazu geführt, dass wir bisher alles in allem ziemlich glimpflich durch diese beispiellose Krise gekommen sind. Nun gilt es, den von Arbeitslosigkeit, insbesondere von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen mit klugen Angeboten zur Qualifizierung und Weiterbildung bei ihrem Neustart auf dem Arbeitsmarkt zu unterstützen, so wie es der Hamburger Senat mit seinem Sonder-Arbeitsmarktprogramm zur Bewältigung der Corona-Krise bereits tut. Dieses umfangreiche und vielfältige Programm ist nun auf breiter Front angelaufen und zeigt bereits erste Erfolge. Darüberhinaus behalten wir die mittel- und langfristigen Herausforderungen der Arbeitswelt im Blick und gehen sie an, also vor allem die Weiterbildungserfordernisse infolge von Digitalisierung und nachhaltigem, klimaschützenden Umbau unserer Wirtschaft."

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