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  • AutorenbildJan Koltze

Frauen machen in der Krise die Arbeit

Ob in Krankenhäusern, Kitas, in der Pflege oder im Einzelhandel – in den aktuell als systemrelevant bezeichneten Branchen arbeiten vorwiegend Frauen. Für sie fordert Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger eine generelle Aufwertung ihrer Tätigkeiten: „Steuerfreie Corona-Boni sind eine nette Geste. Das reicht aber nicht. Wir brauchen aber ein gesellschaftliches Umdenken. Jetzt zeigt sich, welchen Wert bestimmte Berufe eigentlich haben. Dieser Wert muss sich auch in besserer Bezahlung niederschlagen.“



Es seien ebenfalls Frauen, die sich daheim jetzt noch mehr um die unbezahlte Sorgearbeit kümmern würden, um Kinderbetreuung, häusliche Pflege oder Haushalt. „Viele laufen deswegen jetzt Gefahr, als Erste ihren Job zu verlieren oder deutliche Gehaltseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Und das, wo Frauen sowieso schon das größere Armutsrisiko tragen als Männer.“


Die Corona-Krise zeige deutlich auf, dass Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern gerechter verteilt und Berufe finanziell aufgewertet werden müssten.


Hintergrund: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat errechnet, dass rund 90 Prozent aller Menschen in den systemrelevanten Berufen unterdurchschnittlich verdienten. In diesen Berufen seien überdurchschnittlich viele Frauen tätig.

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